Montag, 21. Juli 2008

Kennen Sie in Salzburg den Mönchsberg?

Oder das Restaurant M32? Direkt im Musum der Moderne?
Wenn nicht, können Sie es hier in einer Diashow kurz kennenlernen.



Beeindruckend ist in jedem Fall die Aussicht über die Mozartstadt. Der wunderbare Dom, die Festung, die Salzach, das Festspielhaus. Alles aus der Vogelperspektive zu sehen, schenkt irgendwie ein Gefühl von Freiheit.

Keine Angst. Es besteht keine Gefahr, dass wir hier abheben. Wir lieben diese Freiheit der Perspektive. Und den Anspruch an die Moderne, die uns täglich fordert.

Gerne teilen wir dieses einzigartige Panorama der Stadt bis hinein in das Gebirge mit unseren Gäten und Freunden. Mit dem Lift auf den Berg. Und bereits nach zwei Minuten steht man einwenig über den Dingen ...

Ihr Sepp Schellhorn
www.m32.at

Donnerstag, 17. Juli 2008

Das Unnötige weglassen vielleicht?


















Kürzlich besuchte mich ein Freund aus alten Tagen. Aus den Zeiten einer Herrenrunde. Also jenem Verbund von Menschen, die glauben, im Kollektiv nette Tage zu verbringen. Nicht jetzt Kegeln. Wir fuhren Ski, spielten Karten und unterhielten uns. Ja, es ist genauso wie Sie denken....

Also mein, in diesen Minuten noch gedachter Freund, saß auf unserer wunderschönen Terrasse. Alleine, und bestellte sich einen Eiskaffee und den Wirten. Er ist nämlich einer Jener, die noch immer glauben, sie sähen mit knapp 60 Jahren so aus wie vor 20 Jahren. Ich meine damit, vom "Ausseh-Alter" 40. Stellen Sie sich vor: Harley Davidson mit zu eng anliegender Lederkluft. Rotes Halstuch. "Heiße" Stiefel.

Jetzt saß er ganz vorne und genoss den herrlichen Blick auf den See. Fühlte sich in seiner Ledermontur als Daniel Graig. Was Optisch nicht ganz hinkam, denn man(n) steuerte eher auf den Bullen von Tölz zu. Nicht nur von der Motorik. Man erwartete mich.

Vorausschicken muss ich noch, dass ich mich jetzt wirklich nicht als den ultimativen "Alpenadonis" fühle. Nicht, weil es keinen Sockel für mich gab, mehr von der Statur her. Sehr charmant ausgedrückt habe ich mich zu einem stattlichen Mann entwickelt. Was mir auf der einen Seite viel Geld gekostet hat, aber auch viel Geld erspart hat, weil man ja zunimmt, wenn man nicht mehr raucht. Ein stattlicher Mann also.

Misstrauisch ob meiner "gewichtstechnischen" Entwicklung machte mich kürzlich ein Badebesuch. Nicht gerade von Sonnenbräune beglückt, warf ich mich in die Fluten und kraulte. Ich kraulte hinaus ins weite Meer. Stolz ob meiner Leistung, im Glauben, die gleiche Technik und Schnelligkeit wie Mark Spitz zu besitzen, drehte ich mich dann um und sah zurück auf den Strand. Nach etwa 50 Metern.
Jeder Mensch besitzt ja eine gewisse Eitelkeit... Fertig. Hätte es ein Sauerstoffzelt im Meer gegeben, es wäre für mich gedacht gewesen. Es bildete sich eine Gruppe von Kindern und eine kleinere Gruppe von Asiaten, die ihre Köpfe zusammensteckten und gestikulierend ins Mittelmeer agierten. Die Kinder glaubten "Free Willy" gesichtet zu haben, die Asiaten dachten an den Fang eines weißen Wales. Nun, für Sushi bin ich jetzt geeignet, aber so gewichtig fühlte ich mich. Das war die Vorgeschichte.

Jetzt ich an diesem herrlichen Sonnentag auf unserer Terrasse. Am Tisch. Nach einem wirklich herzlichen Wiedersehen, der 2. Satz an mich: "Zugelegt hast du..."
Mehr braucht man nicht mehr, wenn Dein gegenüber schon Karabiner benötigt, daß seine alte Motorradlederhose nicht platzt. Hey. Es hat mich in's Herz getroffen. Man hat ja noch Gefühle, oder?
Das ist Unnötig! Mein 2. Satz war dann: "Bist eingeladen auf den Eiscafé." Richtig, auch unhöflich, wenn man gleich aufsteht und geht. Aber Konsequent.

Ebenso konsequent mein Schluss daraus. Frühstück nur Obst und beim Essen lasse ich auch das Unnötige weg seit 14 Tagen. Kein Brot, keine Kartoffel. Nur Gemüse und Fisch oder Fleisch.
Ergebnis: Bereits 5 Kilogramm weniger für die Badefigur.

Also das Unnötige weglassen. So gesehen war das Unnötige nötig. Dank meinem jetzigen Bekannten.

Sepp & Susi Schellhorn & das Seehof-Team

Gegrilltes Garnelencurry

Ngob gung

In diesem Typ Curry wird die Paste gewöhnlich mit Kokoscreme vermischt, gewürzt und zum Schluss mit zerkleinerten Chilis, Kaffirlimetten- und Basilikumblättern versehen. Diese Mischung wird dann in einen Fisch oder Meeresfrüchte eingearbeitet, die in Bananenblätter eingewickelt (ngob) gegrillt werden. Die folgende Version ist ähnlich, nur wird die Currypaste nicht mit Kokoscreme, sondern mit frisch geriebener Kokosnuss vermischt, was für einen nussigen Abgang sorgt.

Wenn man dieses Gericht mit einem großen Stück Fisch macht, das eine gewisse Zeit zum Garen braucht, muss man die Paste mit der geriebenen Kokosnuss nicht erhitzen; einfach vermischen, würzen, einwickeln und grillen.

2 Tassen frisch geriebene Kokosnuss
3 EL Öl
1 EL Palmzucker
3 EL Fischsauce
6 große frische Garnelen, geschält und ohne Darm
6 Kaffirlimettenblätter, fein zerschnitten
1-2 Bananenblätter
1 Hand voll Basilikumblätter (bai horapa)
2 Zahnstocher, mindestens 1 Stunde in Wasser gelegt

Paste
8-10 getrocknete, lange rote Chilis, entkernt, eingeweicht und abgetropft
1 große Prise Salz
1 EL gehackter Galgant
3 EL gehacktes Zitronengras
1 TL fein gehackte Kaffirlimettenschale
1 EL geputzte und gehackte Korianderwurzel
2 EL rote Schalotte
2 EL gehackter Knoblauch

Zunächst die Paste zubereiten.
Geriebene Kokosnuss mit Öl und 3 EL Paste vermischen. In einem kleinen Topf oder schweren Wok über schwacher Hitze schmoren, bis die Paste duftet und ein bisschen ölig ist. Mit Zucker und Fischsauce würzen und vom Herd nehmen. Abkühlen lassen. Garnelen und Limettenblätter einrühren. Bananenblätter säubern und in 2 Rechtecke von 8 mal 12 cm schneiden. Blätter übereinander legen, die glänzenden Seiten nach außen. Mit Basilikumblättern auslegen und die Mischung über ein Drittel des Blatts breiten. Zu einem Umschlag falten und mit Zahnstochern fixieren. 10 Minuten bei mittlerer Hitze über Holzkohle grillen.

Gutes Gelingen!
Ihr Sepp Schellhorn